Ursachen und Risikofaktoren
- Plötzliche Richtungswechsel oder Sprünge
- Stürze auf das Knie oder bei starkem Aufprall
- Schwächung der Muskulatur, die das Knie stabilisiert
- Geschlecht und Alter: Frauen sind aufgrund hormoneller Unterschiede und unterschiedlicher Muskelkoordination häufiger betroffen.
Symptome
- Plötzlicher schmerzhafter Knall oder Riss im Knie
- Schwellung und Ergussbildug innerhalb der ersten Stunden nach der Verletzung, daher dann häufig starke Schmerzen und eine Bewegungseinschränkung
- Eingeschränkte Beweglichkeit des Knies
- Gefühl der Instabilität im Knie
Diagnostik
- Klinische Untersuchung: Der Arzt prüft die Beweglichkeit und Stabilität des Knies durch spezielle Tests, insbesondere der Lachman Test sowie ein vorderer Schubladentest.
- Bildgebende Verfahren:
- Röntgen zur Überprüfung auf Knochenbrüche oder andere Verletzungen.
- MRT
Therapie
Die Behandlung einer vorderen Kreuzbandruptur kann sowohl konservativ als auch chirurgisch erfolgen, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Alter, Aktivitätsniveau und Schwere der Verletzung.
Konservative Behandlung (nicht-operativ):
- Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur rund um das Knie und Verbesserung der Beweglichkeit.
- Knieorthesen zur Stabilisierung des Knies und zur Unterstützung der Heilung.
- Schmerzlinderung durch Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente.
- Ruhigstellung des Knies bei Bedarf.
Häufig führt die konservative Therapie nicht zum Erfolg, daher empfiehlt sich bei jungen und aktiven Patientinnen und Patienten eine operative Therapie. In diesem arthroskopischen Eingriff (Schlüssellochtechnik) wird das gerissene Kreuzband durch eine körpereigene Sehne ersetzt.